Fleisch und seine Folgen

Wer mehrmals pro Woche oder sogar täglich Fleisch oder Wurst isst, ist in Österreich in guter Gesellschaft. Eine Studie von WWF und WU Wien zeigt, dass in Österreich pro Kopf und Jahr 100kg Fleisch konsumiert werden. Hier sind wir in der EU sogar trauriger Europameister.

Unser Fleischkonsum ist in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen. Und mit ihm auch die Probleme. Zivilisationskrankheiten, Hungerkatastrophen, Umweltverschmutzung, Klimaerwärmung. All das hängt damit zusammen. Aber warum eigentlich? Und was hat das mit uns zu tun?

 

5 gute Gründe, warum du weniger Fleisch essen solltest:

1. Weniger Fleisch = Wasser sparenFür ein Kilo Rindfleisch braucht man 16.000 Liter Wasser. Verzichtet man auf ½ kg Fleisch, so spart man mehr Wasser, als man in sechs Monaten zum duschen braucht.

2. Weniger Fleisch = den Welthunger bekämpfen

Fast 800 Millionen Menschen müssen auf unserer Welt derzeit Hunger leiden. Das ist etwa jeder 9. Mensch unserer Erdbevölkerung. Für das Fleisch, das wir essen, werden riesige landwirtschaftliche Flächen mit Getreide und Futtersoja bebaut. Aber anstatt damit die hungernden Menschen zu ernähren, wird der Ertrag der Felder an Tiere verfüttert – um teuer das Fleisch zu produzieren, das sich nur wieder die Reichen leisten können.

3. Weniger Fleisch = die Umwelt schützen

Die Auswirkungen von Fleischproduktion auf die Umwelt sind enorm. Denn um Fleisch zu produzieren, müssen Tiere gehalten werden. Dafür wiederum braucht es Weide- und Stallflächen und vor allem viel Platz, um Futtermittel anzubauen. Um aber an diese Flächen zu kommen, werden riesige Wälder gerodet. Das wiederum zerstört wichtige Lebensräume von wilden Tieren und Pflanzen und verändert das Klima – genauso wie die Gase, die von den Nutztieren selbst bei der Verdauung produziert werden. Aber auch nachdem die Nutztiere geschlachtet wurden, ist der Teufelskreislauf noch nicht vorbei. Denn nun muss das Fleisch unter viel Energieaufwand gekühlt, transportiert und dann beim Kochen erhitzt werden.

4. Weniger Fleisch = weniger Risiko für Schlaganfall, Krebs und Übergewicht

Zu viel Fleischkonsum hat jede Menge schlechte Auswirkungen auf deinen Körper. Studien dazu gibt’s genug. Die Krankheiten oben nennt man übrigens „Zivilisationskrankheiten“, weil sie üblicherweise nur in Industrieländern so häufig vorkommen. Also genau in den Ländern, wo der Fleischkonsum doppelt bis dreifach so hoch ist wie in ärmeren Ländern.

5. Weniger Fleisch = bares Geld sparen

Last but not least: Weniger Fleisch zu essen ist nicht nur gesund und gut für das Gewissen, sondern auch erholsam für dein Geldbörserl. Denn Fleisch kostet halt einfach mehr…

…und zwar in vielerlei Hinsicht.

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